Numerischer Wert
Der Baustein steuert das zugeordnete HMI-Objekt vom Typ „Numerischer Wert“.
Am Eingang Value wird ein Integer-Wert vom Datentyp UCHAR, WORD, LONG oder LONGLONG oder ein Fließkommawert vom Datentyp FLOAT oder DOUBLE angeschlossen. Dieser Wert wird im HMI-Objekt entsprechend der Einstellungen im Parameterdialog angezeigt.
bShow wird zum Anzeigen bzw. Verstecken des Objekts verwendet. Mit iLang wird die Sprache der verwendeten Schriftart- und Textressourcen geändert. lFGClr und lBGClr legen die Vorder- und Hintergrundfarbe fest. Bei 8 Bit Farbtiefe werden Paletten-Indizes (0-255) und bei 24 Bit Farbtiefe BGR-Werte (Blau-Grün-Rot) erwartet. Sie werden z.B. von den Farb-Parameter-Bausteinen ab Bibliotheksversion 7.0 bereitgestellt.
HMI-Objekt
Das HMI-Objekt zeigt einen numerischen Wert zusammen mit einer optionalen Einheit an. Zu lange Ausgaben werden an den Kanten des Objekts abgeschnitten.
Wird eine Schriftart mit Anti-Aliasing verwendet, so werden neben der Vordergrundfarbe noch mehrere Abstufungen bis zur Hintergrundfarbe eingesetzt, um eine Kantenglättung bei der Textausgabe zu erzielen. Sollte das hierdurch entstehende Durchschimmern der Hintergrundfarbe bei transparentem Objekt (Hintergrund deaktiviert) stören, empfiehlt sich der Wechsel der Hintergrundfarbe oder eine Schriftart ohne Anti-Aliasing.
Parameter
Über das Kontextmenü des Bausteins wird der Maskendesigner als Parameterdialog aufrufen. Durch Neuanlegen oder Auswählen wird dem Baustein ein HMI-Objekt vom Typ „Numerischer Wert“ zugeordnet. Mit der Check-Box in der linken unteren Ecke kann zwischen globaler und instanziierbarer Zuordnung umgeschaltet werden.
Voreinstellungen für das HMI-Objekt werden im zugehörenden Dialog, der nach „Weitere Einstellungen …“ erscheint, vorgenommen.
Hier werden die Schriftart, das Anzeigeformat, die Einheit, die Textausrichtung und die Defaultwerte für die Farben festgelegt. Es kann zwischen den Anzeigeformaten „automatisch“, „kompakt“ und „feste Nachkommastellenanzahl“ gewählt werden.
Integer-Werte werden im Format „automatisch“ in Normalform mit der benötigten Stellenanzahl angezeigt. Ein LONGLONG-Wert kann dabei bis zu 19 Ziffern und ein eventuelles Vorzeichen umfassen. Mit dem Format „kompakt“ wird die Länge der Ausgabe begrenzt. Die Einstellung nach „Anzahl der Stellen“ legt die Länge fest, bei der von der Normalform zur Zahlendarstellung mit Exponenten gewechselt wird. Das Vorzeichen des Integer-Wertes fließt in die Längenberechnung nicht ein. So wird bei Stellenanzahl 6 z.B. der Wert -123456 ungekürzt und -1234567 als -1.235E6 angezeigt. Da für die Darstellung mit Exponenten mindestens 4 Stellen benötigt werden, hat eine geringere Stellenanzahl keine Auswirkungen auf die Anzeige. Die Werte werden bei verkürzter Ausgabe gerundet. Im Format „feste Nachkommastellenanzahl“ wird die Normalform des Integer-Werts bei Stellenanzahl größer 0 um einen Dezimalpunkt und entsprechend viele nachfolgende Nullen erweitert.
Fließkommawerte mit Exponenten kleiner 6 und größer -5 werden im Format „automatisch“ in Normalform angezeigt. Anderenfalls erfolgt die Darstellung mit Exponenten. Es werden nur die benötigten Stellen angezeigt. Die Mantisse wird auf maximal 6 Ziffern begrenzt. Bei Exponenten zwischen -1 und -4 kommen Nullen vor und hinter dem Dezimalpunkt hinzu. Zur Begrenzung der Ausgabe auf eine festgelegte Länge wird das Format „kompakt“ angeboten. Die „Anzahl der Stellen“ stellt dabei den Maximalwert für die Summe der Anzahl der Vor- und Nachkommaziffern sowie der Länge des Exponenten dar. Kann der Wert mit der eingestellten Stellenanzahl ohne Exponenten ausgegeben werden, so erscheint die Normalform. Bei Exponenten kleiner -4 wird immer die Darstellung mit Exponenten gewählt. Auch wenn eine kleinere Stellenanzahl angegeben wurde, erfolgt die Anzeige in der minimal notwendigen Länge. Im Format „feste Nachkommastellenanzahl“ erfolgt die Zahlendarstellung ohne Exponenten und mit der angegebenen Anzahl von Ziffern nach dem Dezimalpunkt. Werte mit mehr Nachkommastellen werden gerundet und bei anderen nachfolgenden Nullen ergänzt.
Die Einheit kann entweder als sprachabhängige Text-Ressource oder als Klartext angegeben werden.
Signale
Name | I/O | Typ(en) | Funktion |
---|---|---|---|
Value | I | FLOAT, DOUBLE, UCHAR, WORD, LONG; LONGLONG | Wert |
bShow | I | BIT | Ein-/Ausblenden |
iLang | I | WORD | Sprach-Ressource (ID) |
lBGClr | I | LONG | Hintergrundfarbe |
lFGClr | I | LONG | Textfarbe |
Hinweis: Sind die Eingänge nicht beschaltet, wird das Objekt mit den im Maskendesigner eingestellten Defaultwerten angezeigt. Ansonsten überlagert ein anliegendes Signal immer eine entsprechende Einstellung im Parameterdialog.
Visualisierung
Die Zuordnung des HMI-Objekts wird im Baustein in den Textfeldern farblich angezeigt. Ein gelblicher Hintergrund kennzeichnet eine globale Zuordnung. Bei instanziierbarer Zuordnung ist der Hintergrund weiß und bei fehlender bzw. fehlerhafter Zuordnung rot.